Bei diesem Projekt wurde ein ehemaliger Baumarkt zum Autohaus umgenutzt und an der Stelle einer angebauten Lagerhalle wurde eine Werkstatt mit Lagerfläche im OG errichtet (siehe Foto).

Die Werkstatt beinhaltet einen PKW-Aufzug, der die Fahrzeuge in den Ausstellungsraum im 1.OG befördert, eine Dekra - Station und eine Werkstatt mit 3 Hebebühnen und Büroraum. Die Werkstatt wurde massiv in Stein und Beton errichtet mit einem Trapezblechdach. Die Fassade wurde verputzt. Die Fenster und Türen sind Alu-Konstruktionen. Die Tore sind als Sektionaltore ausgeführt worden, zum Teil elektrisch betrieben. Der Bodenbelag ist ein sog. Rüttelboden aus Klinkerplatten.

Der ehemalige Selbstbaumarkt wurde wie folgt umgebaut und saniert: Die Hallenkonstruktion und Dachkonstruktion blieb bestehen (eine große Dachsanierung erfolgte Ende 2007), die Fassaden wurden um eine Alu-Wellen-Verblendung ergänzt, die geschlossene Fassade zur B74 wurde komplett entfernt und gegen eine Pfosten-Riegel-Glas-Konstruktion ausgetauscht. Der Haupt- und Hintereingang wurde neu gestaltet. Am Haupteingang wurde ein viertelkreis-förmiges Vordach installiert.

Im 1.OG wurde ein Bürotrakt mit Nebenräumen durch Leichtbauwände geschaffen, die Fassade erhielt an dieser Stelle Alu-Fenster. Das gesamte Gebäude erhielt neue Bodenbeläge. Im Ausstellungsbereich wurden Fliesen verlegt, in den Büroräumen Teppichboden und in den Wartebereichen Parkett. Im UG wurde ein Kunden-WC, Mitarbeiter-WC, ein Umkleideraum sowie Besprechungsraum geschaffen. Weitere Neben- und Abstellräume wurden nicht verändert. Das gesamte Ausstellungsgebäude wurde innen neu gestrichen. Das Farbkonzept im Inneren wurde realisiert durch ein technisches grau mit warmen Orangetönen. Das Material- und Farbkonzept im Inneren wie im Äußeren ist ein Wechselspiel aus leichter Stahlkonstruktion und massivem Neubauelement.

Für das bestehende Gebäude aus den 1950er Jahren sollten die Kosten einer Gesamt-modernisierung einschließlich Berücksichtigung der Brandschutzanforderungen und einer energetischen Sanierung, die die Anforderungen der ENEV 2007 um 30% unterschreitet (analog zur ENEV 2009), geschätzt werden.