Förderzentrum für Blinde- und Sehbehinderte An der Gete
Maßnahme
Sanierung und Anbau eines Aufzugsturmes Ort
Bremen Jahr
2005-2007 Leistungen
Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurf, Genehmigungsplanung,
Ausführungsplanung, Bauleitung (Leistungsphasen 1-8) Mitarbeit
in den o.g. Leistungsphasen |
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Dieses Projekt wurde ebenfalls von dem Architekturbüro
Tammo Klein im Auftrag der GBI mbH ausgeführt. Die Ausführung
erfolgte in vielen einzelnen Bauabschnitten, da immer nur eine Etage
zur Zeit saniert wurde um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten und
somit nur zwei Klassencontainer benötigt wurden.
Es wurde die komplette Außenfassade erneuert und mit neuen
Fenstern, äußerem Sonnenschutz und einer Wärmedämmung
ausgestattet. Die verwendeten Bauteile wurde besonders nach den
Aspekten der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit ausgewählt. Die
Fenster wurden als Holz-Alu-Verbundfenster hergestellt. Das Flachdach
von Trakt A und B wurde jeweils mit einem Stahl-Bogen-Dach überspannt,
dadurch ist nun eine außenliegende Entwässerung möglich
(vorher innenliegende Entwässerung).
An das Treppenhaus wurde ein Aufzugsturm angebaut, indem ein Aufzug
als Durchlader eingebaut wurde, der die Geschosse behindertengerecht
im Splitlevel erreicht. Zur weiteren Behinderten gerechten Ausstattung
gehörte der Umbau einer WC-Anlage zu einem Behinderten-WC.
Das Gebäude erhielt teilweise neue Gipskartondecken, in einigen
Bereichen wurde der alte Holz- und PVC-Boden durch Linoleumbelag
ersetzt. Passend zur neuen Fassade wurde ein nahezu wartungsfreies
Bogendach über die vorhandenen Flachdächer gespannt. Im
Inneren wurde ein kontrastreiches Farbkonzept umgesetzt, welches
den sehbehinderten Kindern bei der Orientierung hilft.
Zu den Baumaßnahmen gehörte zudem der Einbau eines 2.
Fluchtweges über zusätzliche Türen und vorgesetzte
Balkone. Des weiteren wurde ein Raum zum Naturwissenschaftsraum
ausgestattet.
Neben dem orange-weißen Farbsystem, das auch in den Treppenhäusern
umgesetzt wurde, soll das neue Beleuchtungskonzept dazu beitragen,
dass sich die rund 70 sehbehinderten und blinden Kinder und Jugendlichen
künftig noch sicherer in ihrer Schule bewegen können.
Dazu gehört neben einer variablen Regelung der Lichtquellen
und -stärken unter anderem eine Lichtpräsenzsteuerung
für Flure und WC-Anlagen.
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